Welche Binden brauche ich fürs Wochenbett?
Wir sagen es direkt heraus: im Wochenbett brauchst du Surfbretter. SurfWAS? Richtig gehört, Wochenbettbinden werden auch Surfbretter genannt. Weil sie, genau, riesig und ziemlich dick sind. Aber so beängstigend sie auf den ersten Blick aussehen können, so gute Dienste werden sie dir im Wochenbett leisten.
Aber von vorn: In der Schwangerschaft hat dein Körper ein neues Organ zur Versorgung deines Kindes gebildet, das Plazenta oder Mutterkuchen genannt wird. Nach der Geburt wird dieses Organ von deiner Gebärmutter abgestoßen und auch geboren - und hinterlässt dabei eine Wunde in deiner Gebärmutter, die ca. so große wie eine menschliche Hand ist. DIese Wunde ist die hauptsächliche Quelle für den Wochenfluss, der dich zwei bis sechs Wochen lang im Wochenbett begleitet.
Wofür brauche ich die Wochenbetteinlagen genau?
Am Anfang ist der Wochenfluss sehr stark und blutig. Genau für diese Zeit brauchst du Wochenbetteinlagen, die auch Wöchnerinnenvorlagen, Vlieswindeln oder Flockenwindeln genannt werden und die oben erwähnten Surfbretter sind. Der Unterschied dieser Binden zu herkömmlichen Periodenbinden ist ziemlich groß: sie sind viel saugstärker (können nämlich bis zu 175ml Flüssigkeit aufnehmen) und haben keine Plastikbeschichtung. Dieser sogenannte Wäscheschutz ist bei Periodenbinden und im Alltag natürlich praktisch, weil er die Binden zusätzlich vorm Auslaufen schützt. Bei Wochenbetteinlagen wird aber bewusst auf Plastik verzichtet, damit möglichst viel Luft an deine Vulva kommt und Geburtsverletzungen gut heilen können. Die Plastikschicht könnte außerdem dazu führen, dass sich ein feuchtes Milieu an deiner Vulva bildet, das ein guter Nährboden für Keime und Bakterien sein kann.
Die Bezeichnungen Flockenwindeln und Vlieswindeln tragen außerdem ein wichtiges Merkmal schon im Namen: die Surfbretter sind von innen mit Baumwollflocken gefüllt und außen mit Baumwoll-Vlies umhüllt. So sind die besonders zart zu deiner Vulva und können gleichzeitig maximal viel Flüssigkeit aufnehmen.
Wie viele Binden brauche ich fürs Wochenbett?
Die Anzahl der benötigten Binden ist von Frau zu Frau verschieden. Unsere Kundinnen haben aber gute Erfahrungen damit gemacht ca. 30 Binden zu Hause zu haben. Damit kommen die meisten Frauen, die im Krankenhaus entbunden haben, gut aus. Wenn du jetzt schon weißt, dass du eine Hausgeburt haben wirst, dein Kind im Geburtshaus bekommst oder die Klinik ambulant verlässt, kann es sinnvoll sein, ein paar mehr Binden zu Hause zu haben.
Was ist der Unterschied zwischen Wochenbetteinlagen, Wöchnerinnenvorlagen, Flockenwindeln und Vlieswindeln?
Der einzige Unterschied zwischen diesen vielen Produkten ist tatsächlich der Name. Manchmal entscheidet auch der Kontext der Anwendung, welcher Begriff am häufigsten verwendet wird. So werden bei Inkontinenzproblemen häufiger Vlieswindeln verkauft, das Wort Wöchnerinnenvorlagen wird öfter im Wochenbett-Kontext verwendet. Apropos Inkontinenz: Flockenwindeln können auch gut nach den ersten starken Tagen des Wochenflusses verwendet werden, wenn du nach der Geburt eine vorübergehende Inkontinenz hast. Die hohe Saugkraft der Einlagen fängt auch Urin sicher auf und kann dich schützen, bis dein Beckenboden wieder mehr Kraft hat und die Inkontinenz vorüber ist oder zumindest weniger wird.
Was können the weeks Bio-Wochenbetteinlagen besser als herkömmliche Produkte?
Die Wochenbetteinlagen von the weeks bestehen aus 100% Bio-Baumwolle, die ohne Pestizide, herbizide und chemische Düngemittel angebaut wurde. Sie wurde ohne Chlor und Dioxine gebleicht und ist damit besonders schonend zur Haut und euren Geburtsverletzungen. Das ist sogar klinisch getestet.
Unsere Wochenbetteinlagen sind außerdem quasi plastikfrei und vegan. Auf der Rückseite haben sie einen praktischen Klebestreifen, damit sie nicht nur in Netzhöschen aus dem Krankenhaus halten, sondern auch in normale Baumwollschlüpfer geklebt werden können.