Deine Kliniktasche
Es gibt mindestens zwei Typen von schwangeren Menschen: diejenigen, die die Kliniktasche schon in Woche 20 ready to go an der Wohnungstür stehen haben und die anderen, die mit geplatzter Fruchtblase hektisch ein paar Panties in den Jutebeutel stopfen.
Egal, ob du aus dem Packen des Klinikkoffers ein Ritual machen, es einfach hinter dich bringen oder nur gut vorbereitet sein willst: hier kommt unsere Liste für die Essentials, die du im Kranken- oder Geburtshaus brauchst.
Und weil wir auch finden, dass viele dieser Listen wirklich großen Quatsch aufzählen, haben wir Schwangere, Hebammen und Doulas nach ihren Must-Haves gefragt und daraus diese Empfehlungen für dich destilliert. Und bei uns gibt es nicht nur viele wichtige Produkte für dich, sondern auch die schönste Kliniktasche überhaupt - nur echt mit "alles ist ok."!
GEBURT
1 | BEIM ANKOMMEN: Jogginghose oder Leggings und T-Shirt, Pullover oder Strickjacke. Eigentlich völlig egal, Hauptsache für dich bequem. Ggf. auch Hausschuhe, Badelatschen oder
Schlappen, um über Krankenhausflure zu schleichen.
2 | KREISSAAL-DRESSCODE: Unserer Erfahrung nach haben sich lange Shirts, geknöpfte Nachthemden (besonders praktisch, wenn du danach stillen willst, dann musst du dich nicht komplett ausziehen) und einfache Baumwollkleider bewährt. Und wenn du eine PDA bekommen solltest, wirst du sowieso in kleidsame Krankenhaushemden
umgezogen.
3 | NO FROST: Warme Socken und eine Strickjacke, unter der Geburt und vor allem danach kann es dich auch manchmal ziemlich frösteln. Außerdem sind Wehen kein Freund von kalten Füßen.
4 | SNACKS(!): Je nachdem, wann du ins Kranken- oder Geburtshaus fährst, bekommst du dort vielleicht nichts mehr zu essen. Und zum Krankenhausessen selbst muss
man wahrscheinlich sowieso nicht viel sagen. Aus unserer Erfahrung hilft eine gute Ration an Müsliriegeln und Traubenzucker und anderen Lieblings-Snacks, die dir für zwischendurch Energie geben und dich auch bei geschlossenen Krankenhauskantinen versorgen.
5 | DRINKS: Für einige von uns war der kühle Schluck Apfelschorle zwischen den Wehen ein echter Lichtblick. Strohhalm kann unter der Geburt in weirden Positionen auch nice sein.
6 | SMALL THINGS: Haargummis, Massage-Öl, etwas zu lesen für Wartezeiten, ein Notizbuch, um deine Gedanken festzuhalten, deine Lieblingsmusik, Duftlampe mit Öl, Podcast.
DANACH AUF STATION
1 | CHILLIVANILLI: Weite und bequeme Kleidung, die dich nicht zwickt, am besten zwei Garnituren. Gut geht auch deine Kleidung aus der Schwangerschaft. Bademantel, wenn du magst.
2 | NO MESH: Wenn du keine Netzhosen verwenden willst, die dir im Krankenhaus gegeben werden, um die Wochenbetteinlagen zu fixieren: bequeme Baumwoll-Slips.
3 | STILLIVANILLI: Falls du vorhast zu stillen: Still-BH und the weeks Bio-Stilleinlagen.
4 | QUIET, PLEASE: Für die Ruhe können Ohrstöpsel helfen, falls du in einem Mehrbettzimmer bist und schnarchende Nachbar*innen ausblenden willst. Dort kann auch ein kleines Nachtlicht praktisch sein.
5 | SCHAUMSCHLÄGER: Duschgel, Shampoo, Creme, Zahnbürste und Zahnpasta, Haarbürste, Bio-Wochenbetteinlagen, Waschlappen, Recovery Spray, Handtuch, Intimdusche, Cooling Spritz.
6 | KABELSALAT: Kopfhörer und Ladegeräte fürs Handy!
7 | OOTD: Kleidung für die Heimfahrt (obwohl das natürlich auch in Jogginghose und Bademantel geht).
FÜR BABY
bekommst du im Normalfall alles wichtige direkt im Krankenhaus: die ersten Windeln - und wenn du auf Station bleibst - auch Kleidung, Dinge für die Reinigung, etc. Für den Heimweg brauchst du aus unserer Sicht deutlich weniger, als die meisten anderen Listen aus diesem Internet suggerieren:
1 | ESSENTIALS: Body, Hose, Jäckchen (oder statt beidem ein Strampler), Socken, Mütze, ggf. eine Jacke und eine Decke.
2 | IMMER GUT: ein Spucktuch.
3 | BABYSCHALE: falls es mit dem Auto nach Hause geht.
FERTIG?
Fast. Denn sehr wichtig und gerne vergessen werden auch die Dokumente. Hier listen wir nochmal alles auf, was dir den administrativen Teil des Kranken- oder Geburtshauses erleichtert:
1 | Mutterpass,
2 | Personalausweis oder Reisepass,
3 | deine Geburtsurkunde (und ggf. Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtsnachweis, wenn es ein*e Partner*in gibt und ihr nicht verheiratet oder verpartnert seid) oder Heiratsurkunde/Lebenspartnerschaftsurkunde und die Krankenkassenkarte.