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WOCHENBETT-ESSENTIALS FÜR DICH

Im Wochenbett brauchst du ein paar Dinge, von denen du vorher wahrscheinlich noch nie etwas gehört hast. Darum schreiben wir diese nicht nur auf, sondern erklären auch gleich noch, was das ist und warum wir finden, dass du es dir besorgen solltest. Gibt es (fast) alles bei uns im Shop.

1 | Wochenbetteinlagen: Wusstest du, dass die falschen Wochenbettbinden deine Rückbildung
verlangsamen können? Belastete Baumwolle und Plastikbeschichtungen bei herkömmlichen Binden stören die Heilung deiner Geburtsverletzungen, weil sie nicht atmungaktiv sind und deine Wunden mit Pestiziden, Herbiziden
und chemischen Düngern in Kontakt kommen. Damit Damm und Vulva gut abheilen, empfehlen Hebammen atmungsaktive Wochenbetteinlagen aus Bio-Baumwolle.

2 | Baumwollunterhosen: Im Krankenhaus bekommst du Netzhöschen oder Fixierhosen, die die Wochenbetteinlagen halten. Wir finden allerdings, dass die ziemlich unbequem sind (vor allem bei allen Figuren jenseits vermeintlicher Standardmaße) und einige Menschen reagieren mit Reizungen auf das synthetische Material. Wir hatten uns einen guten Vorrat an atmungsaktiven Baumwollslips gegönnt. Die halten die Wochenbetteinlagen auch top an Ort und Stelle und sind dazu gemütlich.

3 | Dünnere Binden: Für die Zeit nach den ersten starken Tagen des Wochenflusses und wenn deine Wunden schon etwas verheilt sind, kannst du auch normale saugstarke Binden verwenden. Sie sollten nur möglichst atmungsaktiv und nicht mit Kunststoffgranulat gefüllt sein (das sind die meisten Binden aus der Drogerie leider).

4 | Intimdusche: Wenn dein saurer Urin auf deine offenen Geburtsverletzungen trifft, kann das am Anfang unangenehm brennen. Eine Intimdusche kann hier helfen: Spüle dir das Wasser beim Pinkeln über deine Vulva, so wird der Urin verdünnt und es brennt nicht mehr.

5 | Wundspray: Geburtsverletzungen brauchen vor allem Luft und Ruhe. Und ein bisschen Pfege, das supported die Heilung. Weil Eincremen an Damm und Vulva aber oft weder angenehm ist, noch richtig gut funktioniert, haben wir das Recovery Spray entwickelt. Mit Calendula, Hamamelis, Aloe Vera und Lavendel kühlt es angenehm und wirkt entzündungshemmend.

6 | Waschlappen: Wenn deine Wunden noch frisch sind, kann auch das weicheste Toilettenpapier zu rauh sein. Dann hilft ein Waschlappen, mit dem du dich nach dem Pinkeln trock tupfen und nach dem Stuhlgang reinigen kannst. Bei Dammnähten kann es sich außerdem besser anfühlen, den Damm beim Stuhlgang mit einem warmen Waschlappen zu stützen.

7 | Schmerzmittel: Die Wunden an deiner Vulva und Vagina, eine mögliche Damm- oder Kaiserschnittnaht und die Brustwarzen (falls du stillst) können nach einer Geburt ziemlich weh tun. Hier helfen neben allen aufgelisteten Tinkturen und Cremes auch ganz schlicht Schmerzmittel. Sprich dich am besten mit deiner Gyn oder Hebamme vorher ab, welche Schmerzmittel für dich in Frage kommen und hab eine (oder viele) Packungen davon zu Hause liegen. Hier ein kleiner Pro-Tipp für die Städterinnen: mit MAYD könnt ihr euch alle Apotheken-Produkte relativ easy nach Hause liefern lassen, auch Schmerzmittel.

8 | Ausreichend Wechselwäsche: Weil du in den ersten Tagen nach der Geburt möglicherweise stark schwitzt, brauchst du genug bequeme Klamotten, die du im Wochenbett tragen und entsprechend, wenn nass, wechseln kannst.

TIPP: Eisbinden. Zum Kühlen der Vulva eignen sich Eisbinden gut, die lassen sich auch pima vorbereiten. Lege dafür einfach leicht mit Wasser oder Recovery Spray befeuchtete Wochenbetteinlage in das Eisfach. Nach ein paar Stunden kannst du diese wieder herausholen, in ein Tuch wickeln und dir an die Vulva legen.

UND WENN DU STILLST, BRAUCHST DU NOCH EIN BISSCHEN MEHR:

Wir finden, dass jede Frau selbst entscheiden soll, wie sie ihr Kind ernährt. Und ob Stillen, Flasche, Muttermilch, Milchpulver oder alles gleichzeitig: jede deiner Entscheidungen ist absolut ok.

Weil beim Stillen aber ggf. noch ein paar mehr Dinge benötigt werden, schreiben wir dir hier noch eine kleine Still-Vorbereitungs-Liste. Denn: Stillen muss von dir und deinem Baby gelernt werden und kann, gerade am Anfang, wirklich richtig hart sein. Wenn du dann zumindest ein paar Basics zu Hause hast, kann das super hilfreich sein.

Und wenn es gar nicht klappen will oder du zu große Schmerzen hast, kannst du dir auch Hilfe von Stillberaterinnen holen. Wenn die richtig gut sind, beraten die dich auch ergebnisoffen und steigen zusammenmit dir im Zweifel auch auf Fläschchen mit Abpumpen oder Pulvermilch um. Alles ist ok.

1 | Nachthemd/Schlafanzug mit Knöpfen (oder Stillkleidung), damit du dich zum Füttern deines Kinder nicht komplett entkleiden musst. Denn am Anfang stillst du vielleicht alle eineinhalb oder zwei Stunden und da wäre, zumindest für unseren Geschmack, ständiges Aus- und wieder Anziehen doch etwa zu nervig.

2 | Stilleinlagen (aus Baumwolle und/oder Wolle-Seide-Mischung): Stilleinlagen aus Baumwolle sind vor allem leakproof und schützen deine Kleidung dafür, ständig in Milch gebadet zu werden. Die Version aus Wolle-Seide-Mischung kann gerade in den ersten Tagen helfen, deine möglicherweise schmerzenden Brustwarzen zu beruhigen.

3 | Wundsalbe: Eine möglichst leichte Brustwarzenpflegesalbe lässt auch auf gereizte Nippel gut auftupfen und zieht ohne Rückstände ein. Wenn du ein veganes Produkt haben möchtest, achte darauf, dass kein Lanolin enthalten ist.

BRAUCHE ICH BESONDERES ESSEN IM WOCHENBETT?

Nein, natürlich nicht. Es kann sinnvoll sein, möglichst viele Ballaststoffe zu essen, um deine Darmtätigkeit anzuregen und dein Stuhl weich zu machen.

Manche Frauen verlieren bei der Geburt eines ganze Menge Blut und haben hinterher einen Eisenmangel. Das kann eine Ursache für Müdigkeit, Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme im Wochenbett sein. Hier hilft es viel zu trinken, eisenhaltige Lebensmittel wie Hafer- und Hirseflocken, Kürbis- oder Pinienkerne, Zucchini, Brokkoli oder Fenchel zu essen, rote
Säfte (mit Beeren und roter Beete) zu trinken und, bei stärkerem Eisenbedarf auch Kräuterblut® oder ein ähnliches Produkt zu nehmen. 

Es ist außerdem zu empfehlen, einen großen Vorrat an Snacks im Haus zu haben: das können sämtliche Nüsse sein, Schokolade, Kekse, Brot für Schnittchen, Rohkost, Gummibären und Chips. Hauptsache du bekommst keine schlechte Laune wegen akutem Nahrungsmangel – und das kann nach so einer anstrengenden und kraftraubenden Aktion wie einer Geburt (und wenn du stillst noch viel krasser) wirklich schnell passieren.

Und falls du mal was warmes essen willst, es aber vor der Geburt nicht geschafft hast, deine Tiefkühltruhe zu füllen (keine Sorge, wir auch nicht), können wir dir für die ersten Wochen einen Wochenbettessenlieferdienst ans Herz legen. Zum Beispiel Mama Muun. Die kochen jeden Mittwoch frisch und liefern per Overnight Express in die gesamte Republik!